Versorgungssicherheit

Informationen zur Lage der Energieversorgung in der Schweiz sind auf der folgenden Webseite abrufbar: Energieversorgung

Ist die Versorgung mit Strom in der Schweiz sichergestellt?
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Stromversorgung der Schweiz sichergestellt und es besteht keine Mangellage. Die Bundesbehörden, allen voran das Bundesamt für die wirtschaftliche Landesversorgung, analysieren die allgemeine Versorgungslage der Schweiz in regelmässigen Lagebeurteilungen.

Die aktuellste Lagebeurteilung ist jederzeit auf der folgenden Webseite aufrufbar:
Energie: Aktuelle Lage (admin.ch)

Ist die Versorgung mit Erdgas in der Schweiz sichergestellt?
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Gasversorgung der Schweiz sichergestellt und es besteht keine Mangellage. Die Gasspeicher, welche in verschiedenen Teilen Europas stationiert sind, sind gut gefüllt. Die Versorgung mit Flüssiggas funktioniert ebenso sehr gut. Allerdings ist die Schweiz beim Gas vollständig auf Importe angewiesen.

Die Schweiz hat wie die EU ein freiwilliges Gassparziel von 15% festgelegt. Bereits jetzt sind alle aufgefordert, Energie zu sparen. Die Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sind weiterzuführen. Damit können wir mithelfen, die europäischen Speicher zu füllen und einen Beitrag zur Vermeidung einer Gasmangellage leisten.

Die aktuellste Lagebeurteilung ist jederzeit auf der folgenden Webseite aufrufbar:
Energie: Aktuelle Lage (admin.ch)

Was hat der Bundesrat unternommen, um die Gaslieferungen in die Schweiz zu sichern?
Die Schweiz hat Solidaritätsabkommen mit unseren Nachbarstaaten verhandelt. Diese decken aber nur die Versorgung der «geschützten Kunden» ab. Die Schweiz schliesst sich solidarisch an dem Gassparziel der EU an und beteiligt sich freiwillig an der Füllung der europäischen Gasspeicher, indem die Gasbranche verpflichtet wurde, 15% des Jahresverbrauchs in Speichern der Nachbarländer abzusichern.

Optionen auf italienisches Gas, das durch die Schweizer Transitgasleitung von Frankreich nach Italien fliesst, stärken die Gasversorgung. Zum Kauf der Optionen beim italienischen Energieunternehmen ENI werden die vier Regionalgesellschaften verpflichtet, die mit der Transitgasleitung verbunden sind. Die Optionen können nur ausgelöst werden, falls die Gasflüsse aus Deutschland in die Schweiz eingeschränkt sind oder ausfallen. Mehr Infos hat der Bund am 29. September 2023 verkündet: Sicherstellung der Lieferkapazitäten für Erdgas (admin.ch)

Welche Bewirtschaftungsmassnahmen gelten derzeit?
Derzeit gelten keine besonderen Massnahmen. Der Bund empfiehlt, die Sparanstrengungen und Massnahmen zur Energieeffizienz weiterzuführen sowie die Konzepte für Vorsorgemassnahmen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Der Bund empfiehlt zudem, die Heizungen sowie die Zweistoffanlagen warten zu lassen und Heizöltanks jeweils bereits im Sommerhalbjahr aufzufüllen.

Die Energiesparkampagne des Bundes mit der Botschaft «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» ist weiterhin aktuell. Darin richtet der Bundesrat Sparempfehlungen an die Bevölkerung und die Wirtschaft. Die Empfehlungen zeigen, wie man einfach Energie und damit auch Kosten sparen kann, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz.
Weitere Informationen dazu gibt es unter nicht-verschwenden.ch.

Wie ist die Lage im Vergleich zum letzten Winter 2022/23?
Die Energiesituation kann als besser als vor einem Jahr eingeschätzt werden. Unsicherheiten bestehen jedoch aufgrund der Temperatursituation des kommenden Winters und allfälliger unvorhergesehener Ereignisse weiterhin. Daher bleibt die Energiemangellage weiterhin ein ernst zu nehmendes Thema. Ein haushälterischer Umgang mit Energie bleibt deshalb sinnvoll (auch bzgl. CO2-Emissionen, hohe Strompreise). Weil die Energieversorgung auch in den kommenden Wintern anspruchsvoll bleibt, müssen die Sparkonzepte griffbereit bleiben und weiterentwickelt werden.